Tarifkommission fordert 8,5 Prozent für die Beschäftigten im Schlosserhandwerk NRW
Die Tarifkommission für das Schlosserhandwerk in Nordrhein-Westfalen hat gestern ihre Forderungsempfehlungen für die Tarifrunde beschlossen.
Die Entgelte sollen um 8,5 Prozent (mindestens aber um 270 Euro) erhöht werden. Zudem fordert die Tarifkommission die Angleichung der Ausbildungsvergütung an die der Industrie.
Patrick Loos, IG Metall-Tarifsekretär für das Schlosserhandwerk NRW: „Nach wie vor leiden die Menschen unter der hohen Inflation. Das gilt besonders für die Beschäftigten in den unteren Entgeltgruppen. Darum braucht es ein deutliches Prozenteplus und für die unteren Entgeltgruppen mindestens 270 Euro. Zudem finden die Betriebe keine Auszubildenden mehr, klagt das Handwerk. Es muss endlich etwas passieren, damit Auszubildende nicht weiter in die Industrie abwandern. Darum braucht es eine Ausbildungsvergütung, wie sie auch in der Industrie gezahlt wird.“
In NRW arbeiten 58.000 Menschen im Schlosserhandwerk. Die aktuellen Tarifverträge laufen am 30. September 2023 aus. Die endgültige Forderung beschließt der Vorstand der IG Metall am 5. Juni 2023.